30.10.2023 13:51 | Krankenhaus Meran | News
Brustgesundheitszentrum erneut zertifiziert

Vor Kurzem fand im Krankenhaus Meran eine kleine Feier anlässlich der Re-Zertifizierung des Brustgesundheitszentrums Meran-Brixen statt.

Für Herbert Heidegger, Primar der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe eine Bestätigung der guten Arbeit: „Das Thema Brustgesundheit ist eines der wichtigsten Themen, wenn wir von Frauengesundheit sprechen. Alle 15 Minuten erhält in Italien eine Frau die Diagnose Brustkrebs, es handelt sich um die häufigste Krebsform bei Frauen. Wir sind seit 2006 Partner der Uniklinik Innsbruck und nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Senologie zertifiziert. In regelmäßigen Abständen werden unsere Arbeit und die stetige Weiterentwicklung überprüft. Zudem gehören regelmäßige Benchmark-Konferenzen, bei denen die Ergebnisse des Brustzentrums mit über 300 internationalen Brustzentren verglichen und diskutiert werden, dazu.“

Seit Beginn der Zertifizierung wurden über 1.600 Frauen mit Brustkrebs allein in Meran behandelt, dabei gilt es, mit allen beteiligten Abteilungen (Radiologie, Pathologie im Landeskrankenhaus Bozen, Strahlentherapie in Bozen, psychologischem Dienst, Ernährungstherapie und Sozialassistenz) zusammenzuarbeiten, um nur einige zu nennen -  denn Brustkrebs wirft auch Fragen zu Ernährung und Bewegung, aber auch zur Knochengesundheit, zur Fertilität und dem psychischen Zustand der Frauen auf. In wöchentlichen Videokonferenzen wird jeder Fall einzeln diskutiert und es wird eine individuelle Therapie festgelegt.

Aber auch von pflegerischer Seite werden die Betroffenen auf hohem Niveau begleitet: „So z.B. werden alle Frauen von ausgebildeten Brustpflegerinnen, sog. ‚Breast care nurses‘, beraten und versorgt“, so Primar Heidegger.

„Man weiß heute, dass Frauen, die in zertifizierten Einrichtungen behandelt werden, ein geringeres Sterberisiko haben – entscheidend ist natürlich immer noch die Früherkennung durch das Mammographie-Screening, welches derzeit von 50 bis 69 Jahren angeboten wird. Da aber Tumore häufig auch außerhalb dieser Altersspanne auftauchen, freut es mich, dass die EU kürzlich empfohlen hat, die Altersgruppe für dieses Screening zu erweitern. Sollte das eingeführt werden, könnten Tumore in Zukunft noch öfter in einem frühen Stadium erkannt und geheilt werden.“

Presse-Informationen:
Abteilung Kommunikation, Südtiroler Sanitätsbetrieb, Tel. 0473 263806

(SF)

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