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Diagnose Krebs

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Der Hodenkrebs

  • Die Risikofaktoren
  • Die Häufigkeit
  • Die Klassifikation
  • Die Diagnose
  • Die Behandlung
  • Die Prävention
  • Das Follow up
  • Der Kinderwunsch

Die Risikofaktoren

Wer schon einmal an einen Hodenkrebs erkrankt ist, hat das 30fach höhere Risiko erneut an einem Tumor zu erkranken als der Durchschnitt. Auch Verwandte mit Hodenkrebs erhöhen das Risiko selbst daran zu erkranken. Brüder von Hodenkrebspatienten haben ein 11fach erhöhtes Risiko. Der chirurgisch nicht korrigierte Hodenhochstand erhöht das Risiko um das 5-10fache im Vergleich zur Gesamtbevölkerung.

Die Häufigkeit

Der Hodenkrebs betrifft vor allem Männer zwischen 20 und 40 Jahren. Von 100.000 Männern erkranken jährlich ungefähr 8-10, es ist somit die häufigste Tumorerkrankung junger Männer. Die Häufigkeitsrate hängt aber von der geographischen Lage ab, je weiter man in die Gegend des Äquators kommt, desto weniger Männer erkranken an Hodenkrebs.

Die Klassifikation

Es werden zwei Sorten von Hodentumoren unterschieden, Keimzelltumore und Nicht-Keimzelltumore. Zu den ersten gehören die Seminome (40%) und die nicht-seminomatösen Tumore (60%) wie z.B. das embryonale Karzinom, das Chorionkarzinom oder das Teratom. Zu den zweiten gehören die Leydig Zell Tumore 3% (bös- und gutartige), die Sertoli Zell Tumore und die Granulosa Zelltumore (beide sehr selten).

Die Diagnose

Als Leitsymptom bei der Diagnose des Hodenkrebses ist die schmerzlose Vergrößerung des Hodens oder eine Verhärtung innerhalb des Hodens zu nennen, die vom Arzt und auch vom Patienten leicht erkannt werden kann. Eher selten sind uncharakteristische Beschwerden an den Hoden oder eine Vergrößerung der Brüste. Zur Erhärtung der Diagnose wird eine Ultraschalluntersuchung des erkrankten und nicht erkrankten Hodens durchgeführt. Eine Computertomographie (Schichtröntgen) des Bauches und der Lunge klärt ab, ob es zu Metastasen gekommen ist. Des Weiteren gibt es Blutwerte die typischerweise beim Hodentumor verändert sind, wie zum Beispiel das alpha-Fetoprotein und das beta-HCG (Hunman Chorion Gonatropin). Die Metastasenbildung, d.h. die Tumorstreuung erfolgt über die Lymphe oder über das Blut. Über die Lymphe werden die Lymphknoten in Höhe der Nierenarterie als erstes befallen, über das Blut wird als erstes die Lunge befallen.

Die Behandlung

Es sei hier als erstes erwähnt, dass der Hodentumor seit einigen Jahrzehnten als eine heilbare Tumorerkrankung gilt. Die Überlebensrate hängt von der Aggressivität und dem Stadium der Erkrankung ab. Die erste Behandlungsmaßnahme ist die Entfernung des erkrankten Hodens über einen Leistenschnitt. Während der Operation wird ein Gewebestück zur Untersuchung an die Pathologie geschickt. Im Falle der Krebsbestätigung erfolgt die Hodenentfernung. Eine Biopsie aus dem nicht erkrankten Hoden wird auch durchgeführt, da dieser häufig eine Frühstufe der Erkrankung in sich trägt. Vor dem chirurgischen Eingriff erfolgt ein sogenanntes Staging, bei dem mit verschiedenen Untersuchungen (CT, PET-CT und andere) nach Tochtergeschwülsten gesucht und damit das Tumorstadium bestimmt wird. Je nach Tumorart und -Ausbreitung erfolgt eine stadiengerechte Behandlung, wie zum Beispiel eine Strahlen- oder Chemotherapie. Diese Behandlungen können bis zu 6 Monate dauern. Gelegentlich müssen die Lymphknoten im Bauch nach einer Chemotherapie operativ entfernt werden. Bei Tumoren mit geringer Aggressivität und früher Diagnosestellung kann nach einer Hodenentfernung jegliche Nachbehandlung unterlassen werden. Allerdings sind die periodischen Kontrollen dafür Voraussetzung.

Die Prävention

Für den Hodenkrebs existiert keine organisierte Prävention. Für allem für junge Männer gilt, dass es wichtig ist, einmal monatlich selbst den Hodensack zu kontrollieren und bei Knoten oder Verhärtungen sich sofort einer ärztlichen Kontrollvisite zu unterziehen.

Das Follow up

Die Nachkontrollen sollten lebenslang erfolgen: im ersten und zweiten Jahr alle drei Monate, im dritten Jahr alle vier Monate, im vierten und fünften Jahr alle sechs Monate und dann einmal jährlich. Dabei werden regelmäßig die Blutwerte überprüft und die Lunge mittels Computertomographie und Röntgenbilder kontrolliert.

Der Kinderwunsch

Bei Patienten mit Kinderwunsch kann bei Bedarf vor einer Chemotherapie eine Samenprobe eingefroren werden. Noch besser ist die Gewinnung des Samens vor der Operation.

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