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Diagnose Krebs

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Der weibliche Brustkrebs

Der Brustkrebs ist die häufigste bösartige Erkrankung der Frauen; Brustkrebs kann allerdings auch in viel selteneren Fällen bei Männern auftreten. Die Erkrankung entwickelt sich in den meisten Fällen aus verschiedenen Vorstufen veränderter Brustzellen.

  • Die Risikofaktoren
  • Die Häufigkeit
  • Die Symptome
  • Die Diagnose
  • Die Behandlung
  • Die Prävention
  • Das Follow up
  • Das Screening

Die Risikofaktoren

Das Brustdrüsengewebe ist zeitlebens sehr stark von inneren und zum Teil von äußeren Faktoren abhängig. Eine ganz besondere Rolle spielt hierbei der Einfluss der Hormone. Ab dem Beginn der Pubertät unterliegt die Brust einer stetigen Veränderung, welche in der Reproduktionsphase zyklisch bzw. monatlich abläuft. Hierbei wird der Auf-, Um- und Abbau der Zellen durch den Hormoneinfluss direkt gesteuert. Deshalb spielen Faktoren wie das Alter bei der ersten Regel, Beginn der Menopause, Anzahl der Schwangerschaften, Zeitraum der Stillaktivität eine ganz besondere Rolle. Des Weiteren kann auch die familiäre Belastung wichtig sein, auch wenn nur in ca. 5% bis max. 10% der Fälle eine erbliche Brustkrebserkrankung vorliegt. In diesen Fällen können bei den Patientinnen sogenannte „Brustkrebs-Gene" (vor allem BRCA1, BRCA2) nachgewiesen werden. Bei diesen Patientinnen liegt die Wahrscheinlich, an Brustkrebs zu erkranken, bei 50-70% (Info Eierstockkrebs). 
Generelle Risikofaktoren wie einseitige und falsche Ernährung (zu viel Zucker, zu viel tierisches Eiweiß) und Übergewicht sollten auch erwähnt werden.

Die Häufigkeit

In Südtirol steht der Brustkrebs hinsichtlich Häufigkeit und Mortalität an erster Stelle, vor Prostata-Krebs und Dickdarm-Mastdarm-Krebs. Jede 8. bis 9. Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an diesem Tumor. Das Auftreten der Erkrankung ist in Bezug auf das Alter breit gestreut, die höchste Erkrankungssrate ist nach dem 50. Lebensjahr zu verzeichnen. Allerdings erkranken relativ häufig auch jüngere Frauen bereits ab dem 40. Lebensjahr, gar nicht so selten auch bereits nach dem 35. Lebensjahr, in Extremfällen noch früher. Gerade das frühe Auftreten von Brustkrebs weist auf eine familiäre Belastung hin.

Die Symptome

Für Brustkrebs gibt es keine Frühsymptome. Das erste Zeichen ist meist ein schmerzloser Knoten, der in der Brust festgestellt wird. Fälle, in denen sich die Krankheit erstmals durch andere Beschwerden äußert (Schmerzen in den Knochen, Lungenbefall, Leberbefall) sind seltene Ausnahmen. Selbst größere Knoten in der Brust führen in der Regel nicht zu Beschwerden. Diese treten erst in fortgeschrittenen Stadien auf, wenn die Haut befallen wird.

Die Diagnose

Für die Erstellung der Diagnose muss immer eine Gewebeprobe aus dem Knoten entnommen werden; dies erfolgt meistens über eine Nadelbiopsie. Nur in seltenen Fällen ist eine Entfernung des Knotens oder des verdächtigen Gewebebezirkes mittels einer Operation erforderlich. Vor Durchführung der Gewebeprobe werden Untersuchungen wie die Mammografie, der Brust-Ultraschall und in manchen Fällen die Magnetresonanz (MRI) der Brust durchgeführt. Dabei werden beide Brüste und die Lymphknotenstationen im Bereich der Achsel genau untersucht.

Die Behandlung

Die Grundsätze der modernen Brustkrebsbehandlung basieren auf verschiedenen Strategien. Die wissenschaftlichen Errungenschaften ermöglichen es, sehr schonende Operationsmethoden anzuwenden, um das äußere Körperbild der erkrankten Frau so integer wie möglich zu erhalten. Die Erhaltung der Brust ist in mehr als 80% der Fälle möglich. Zunächst gilt es, das klinische Stadium der Krankheit festzulegen. Die Ergebnisse der Mammographie, des Ultraschalls und eventuell der Magnetresonanz und der sogenannten Staging-Untersuchungen der wichtigen Organsysteme Lunge, Leber, Knochen, Blutwerte erlauben zu definieren, ob die Krankheit auf die Brust begrenzt ist oder ob sie sich schon im Körper ausgebreitet hat. In modernen Brustkrebszentren wird danach interdisziplinär in einem sogenannten Tumorboard die klinische Situation jeder einzelnen Patientin durch Fachexperten (Radiologe, Chirurg/Gynäkologe, Pathologe, Strahlentherapeut, Onkologe, Psychoonkologe und Breast Nurse) erörtert. Auf dieses Tumorboard folgt für die meisten Patientinnen die brusterhaltenden Operation und die Biopsie des Wächter-Lymphknotens (Sentinel). Dabei wird der Tumor im Gesunden aus der Brust entfernt und nach entsprechender Markierung werden gezielt ein oder zwei Lymphknoten aus der Achsel entfernt, um auszuschließen, dass es Lymphknoten-Metastasen gibt. Wenn Metastasen in den Lymphknoten festgestellt werden, werden alle Lymphknoten aus der Achsel dieser Seite entfernt. In Fällen der notwendigen Brustamputation spielt heutzutage die Wiederherstellung der entfernten Brust eine genauso wichtige Rolle, wie die Brusterhaltung. Durch die Methoden der plastischen Chirurgie kann während der Amputation bereits die Brustrekonstruktion begonnen oder fertiggestellt werden. Das Tumorgewebe und das der entfernten Lymphknoten werden untersucht, um das Stadium der Krankheit festzulegen. Der nächste Schritt ist das postoperative Tumorboard, in dem dann die weitere Behandlungsstrategie festgelegt wird. Hierbei können Medikamente angewandt werden, die über den Magen-Darm-Trakt in Tablettenform oder über den Kreislauf in Form von Infusionen oder schließlich über das subkutane Gewebe in Form von Injektionen subkutan oder intramuskulär einwirken. Dabei sprechen wir von Hormontherapie, Chemotherapie oder Immuntherapie. Diese Therapien, die der Vorbeugung bzw. Behandlung von Metastasen im Körper bzw. auf der Vorbeugung eines Rückfalles nach erfolgter Behandlung dienen, sind abhängig vom Ausbreitungsstadium und von der Tumorart bzw. von der Zellart des Tumors, und werden individuell für jede einzelne erkrankte Frau festgelegt. Insgesamt kann heute durch die optimierten Therapiemaßnahmen ein Rückfall oder eine Metastasierung in ca. 85% aller Neuerkrankungen verhindert werden. Eine Bestrahlung der gesamten betroffenen Brust, teilweise der Brustwand und bei Lymphknotenbefall auch der Lymphabflusswege im Bereich von Achsel und unterhalb bzw. oberhalb des Schlüsselbeins, ist immer notwendig, wenn brusterhaltend operiert wurde, in einigen Fällen kann sie aber auch nach der kompletten Entfernung der Brust (Mastektomie) notwendig sein.

Die Prävention

Als wichtigste Maßnahme zur Früherkennung dient die monatliche Selbstuntersuchung ab dem 20. Lebensjahr, die Screening-Mammografie ab dem 50. Lebensjahr, sowie auf eigene Initiative Mammografie Untersuchungen nach dem 40. Lebensjahr.

Das Follow Up

Nach Abschluss der entsprechenden tumorspezifischen Therapie über alle drei Behandlungsetappen erfolgt die Planung einer systematischen und regelmäßigen Nachsorge. Inhalt und Ziel der Nachsorge sind es, einerseits Nebenwirkungen oder Begleiterscheinungen der Krankheit bzw. der Behandlung zu lindern und zu betreuen; andererseits soll im Rahmen der Nachsorge die physische und psychisch-soziale Integrität bestmöglich wiederhergestellt werden und zusätzlich soll eine Früherkennung von Rückfällen oder neuen Erkrankungen erfolgen.

Das Screening

Das Screening zur Brustkrebserkennung der Provinz Bozen ist im Programm zur Prävention und Bekämpfung der neoplastischen Erkrankungen eingebunden (Beschluss der Landesregierung 2076/1992). Eingeladen sind die ansässigen Frauen zwischen 50 und 69 Jahren, die weder eine Mammographie in den letzten 18 Monaten noch eine therapeutische Behandlung für einen Brustkrebs gemacht haben.

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