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Tag der Transparenz - 2025

Am Dienstag, den 21. Oktober, fand im Krankenhaus Bozen die interne Weiterbildungsveranstaltung „Tag der Transparenz 2025“ statt.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Luca Armanaschi, Verwaltungsdirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs: „Es ist mir eine Freude, an diesem äußerst wichtigen Treffen teilzunehmen, und ich möchte den Organisatoren, Tanja Lageder und Luigi Catapano, herzlich danken, die diese Veranstaltung ins Leben gerufen haben. Transparenz und Korruptionsbekämpfung sind Konzepte, die Teil unserer DNA sind, und der Sanitätsbetrieb legt großen Wert auf diese beiden Elemente.“

Markus Marsoner, Direktor der Abteilung Planung und Controlling, hat den Integrierten Plan der Tätigkeiten und der Organisation vorgestellt. Der relativ neue Plan vereint in sich viele der Pläne die bereits in Vergangenheit die öffentlichen Verwaltungen jährlich bereitstellen mussten mit dem Ziel, einen integrierten und umfassenden Überblick über die verschiedenen Planungsdokumente zu ermöglichen. Es wurde insbesondere auf die strategischen Ziele des Südtiroler Sanitätsbetriebes aufmerksam gemacht.

Der Antikorruptionsbeauftragte, Luigi Catapano, stellte den bestehenden Korruptionspräventionsplan vor. Auch er hob einige der wichtigsten Aktivitäten hervor, die der Südtiroler Sanitätsbetrieb im Jahr 2024 durchgeführt hatte: genannt wurden z.B. die Analyse und Bewertung eingetroffener Fragebögen zur Überwachung. Catapano erläuterte außerdem den Unterschied zwischen der Verdachtsmeldung im Bereich Geldwäscheprävention und dem Whistleblowing im Rahmen der Korruptionsbekämpfung.

Nachdem Maria Murgia, betriebliche Datenschutzreferentin/Stabstelle Datenschutz auf die Grundprinzipien des Datenschutzes hingewiesen hat, stellte sie die NEUE DATENSCHUTZVERORDNUNG DES SÜDTIROLER SANITÄTSBETRIEBES, sowie die neue Privacy-INTRANETSEITE vor. Während der Veranstaltung wurde das Konzept der digitalen Gesundheit (elektronische Patientenakte, elektronische Gesundheitsakte), Künstliche Intelligenz und Social Engineering angesprochen.

Oliver Neeb, Riskmanager im Südtiroler Sanitätsbetrieb, gab einen Überblick über das klinische Risikomangement mit seinen zentralen Grundsätzen „Identifizierung-Analyse-Bewertung von Risiken und Definition von Verbesserungsmaßnahmen“. Es wurden Aufbau, Tätigkeiten und Ziele dieses für Patienten und Mitarbeiter wichtigen Themas vorgestellt und beispielhaft anhand der Risikoindikatoren Sentinel Events und Near Miss näher erläutert; auch wurde zum Umsetzungsstand des „Standards für das Risikomanagements im Gesundheitswesen – SIGeRIs) berichtet und die Rolle des betrieblichen Komitees für Risikomanagement als technisches Gremium für die Betriebsdirektion aufgezeigt.

Peter Auer, Direktor des Amtes für Arbeitssicherheit und -schutz im Südtiroler Sanitätsbetrieb, erklärte den Anwesenden, die Phasen der Planung, Organisation, Erhebung der Einschätzungen und Prüfung des arbeitsbedingten Stresses, zu der das Personal des Südtiroler Sanitätsbetriebs vom 14. bis 25. Oktober 2024 um deren Bewertung eingeladen wurde. Die Untersuchung konzentrierte sich auf 10 Themenbereiche, die neben Stärken und Schwächen auch das Risikoniveau aufzeigten, dem die Mitarbeiter ausgesetzt sind. Die Ergebnisse sind recht zufriedenstellend, wie das mittlere bis niedrige Risikoniveau zeigt. Es wurden Ziele identifiziert und präsentiert, die dazu beitragen können, das Risikoniveau des arbeitsbedingten Stresses weiter zu senken.

Ilaria Piccinotti, Direktorin des Amtes für Gesundheitskommunikation des Südtiroler Sanitätsbetriebs, stellte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein anderes Beispiel für die Anwendung des Konzepts der Transparenz vor: Wie entsteht eine Kommunikationskampagne? Die institutionelle Kommunikation (in der öffentlichen Verwaltung durch Gesetz Nr. 15 von 2000 geregelt) ist in der Tat untrennbar mit Transparenz verbunden, da die Kommunikation darauf abzielt, Informationen bereitzustellen und die Aktivitäten der öffentlichen Verwaltung für die Bürger zugänglich zu machen. Um transparent zu sein, muss diese Kommunikation auch klar und verständlich sein und die Vorschriften zum Datenschutz und zur Wiederverwendung von Daten einhalten.

In der Präsentation wurde deutlich gemacht, dass Transparenz nicht nur eine Reihe von Verpflichtungen ist, sondern vielmehr das Ziel hat, dass die Verwaltung „offenes Buch” für die Bürgerinnen und Bürger ist. In diesem Sinne müssen Informationen, ob klinischer Natur oder nicht, den Bürgerinnen und Bürgern und vollständig bekannt und zugänglich sein, um eine wirksame Kommunikationskampagne aufzubauen, wie dies anhand von Beispielen und Arbeitsschritten in der heutigen Präsentation erläutert wurde.

Tanja Lageder, Verantwortliche der Transparenz, im Südtiroler Sanitätsbetrieb, stellte den Anwesenden das betriebliche Transparenzprogramm vor und ging auf die wichtigsten Pflichten im Bereich Transparenz ein. Auch einige Tätigkeiten im vergangenen Jahr wurden angeführt: so wurden 2025 beispielsweise die Schemata laut Beschluss ANAC Nr. 495/2024 umgesetzt; das Verzeichnis der Pflichten und Obliegenheiten, die Gegenstand von Kontrolltätigkeiten sind und die von den Wirtschaftsteilnehmern bei der Ausführung ihrer Tätigkeiten, zwecks Einhaltung der Rechtsvorschriften, berücksichtigt werden müssen, gemäß Artikel 23-bis des gesetzesvertretenden Dekretes Nr. 33/2013 veröffentlicht; das Registers der Wohltätigkeitshandlungen veröffentlicht; die eingelangten Feedbacks zur Transparenzseite geprüft und bewertet. Ferner wurden die Veröffentlichungspflichten überwacht und Weiterbildungen zum Thema Transparenz und Bürgerzugang durchgeführt.