Departement für Gesundheitsvorsorge

Impfungen für das Personal im Gesundheitsbereich

In allen Lebensräumen kommen pathogene Keime vor und schon das Leben in einer Gemeinschaft birgt das Risiko sich an einer Infektionskrankheit anzustecken (sog. generelles Risiko). Das Arbeiten in einer sanitären Umgebung, in der sich vermehrt erkrankte Personen aufhalten, oder in einer Abteilung mit erhöhtem Umgang mit biologischen Stoffen, steigert dieses Risiko deutlich (biologisches Risiko im Umgang mit biologischen Stoffen: potentielles oder vorsätzliches Risiko).

Das tatsächliche berufliche Risiko einer Ansteckung (spezifische Risikobewertung) wird im Lichte genauer Informationen erarbeitet. Es wird beeinflußt von der Art der Patientinnen und Patienten, den Arbeitsmethoden auf der Station, den persönlichen Schutzausrüstungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dem Arbeitsumfeld bzgl. Organisation und Arbeitspensum sowie dem Ausbildungsstand. Von dem so erarbeiteten, persönlichen Risikoprofil hängen die zu treffenden, präventiven Maßnahmen inklusive der Impfungen ab.

Gut geplante Impfprogramme können die Anzahl der gefährdeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich verringern und senken somit das Risiko sich mit einer gefährlichen Infektionskrankheit anzustecken. Gleichzeitig wird durch die Impfungen auch die Gefahr einer Übertragung auf Andere gebannt und ein allgemeiner Beitrag zur Eindämmung, epidemiologischer Erfassung und Kontrolle von Infektionen im Allgemeinen geleistet, dies mit Einfluss auf die Kosten-Nutzen-Rechung im Umgang mit Infektionskrankheiten.

Das Infoblatt des Dienstes für Arbeitsmedizin gibt Informationen zu:

  • Impfung gegen Hepatitis B
  • Grippeimpfung
  • Impfung gegen Mumps, Masern, Röteln
  • Impfung gegen Windpocken
  • Impfung gegen Tuberkulose
  • Impfung gegen Hepatitis A
  • Impfung gegen Tetanus
  • Impfung gegen Tollwut
  • Impfung gegen FSME (Frühsommer-Meningo-Encephalitis) 

Es ist wichtig zu unterstreichen, dass die Impfung als eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme gesehen werden muss und nicht die Notwendigkeit der strikten Einhaltung aller primären Sicherheitsmaßnahmen, in erster Linie die Einhaltung der korrekten Arbeitsweisen, ersetzt.

 


Infektionskrankheiten vorbeugen