Departement für Gesundheitsvorsorge

Untersuchungen zum Ausschluss einer Drogenabhängigkeit

Sich selbst und andere schützen – bestimmte Berufe sind gefährlich. Die Personen, die sie ausüben haben dadurch nicht nur eine erhöhte Verantwortung für sich selbst, sondern auch für die Sicherheit und Unversehrtheit von Dritten. In der Broschüre finden Sie die wichtigsten Informationen rund um die Untersuchungen.

Seit 2011 werden folgende Berufsbilder der „Überwachung zum Ausschluss einer Drogenabhängigkeit“ unterzogen:

  • Fahrzeugführer mit Führerschein der Kategorie C/D/CE/DE
  • Taxi- und Busfahrer
  • Verantwortliche für den Transport von Gefahrengut, Bagger- und Kranfahrer, Gabelstaplerfahrer, Verantwortliche für Steuerung, Verkehr und Kontrolle von Flugzeugen, Zügen und Seilbahnen
  • Personen mit Befähigungsnachweis für die Abwicklung von gefährlichen Tätigkeiten (Umgang mit Giftgasen, Herstellung und Verwendung von Feuerwerkskörpern, Legen und Sprengen von Minen, Leitung und Steuerung von Nuklearanlagen)
  • Wartungsprüfer von Transportmitteln

Die Untersuchungen werden sowohl zum Zeitpunkt der Anstellung als auch in regelmäßigen Abständen mittels Stichprobe durchgeführt und mit höchstens 2 Jahren Abstand, ebenso in Verdachtsfällen.

Worin bestehen die Untersuchungen?

  1. Die Untersuchungen der ersten Stufe sehen eine ärztliche Visite und einen Screeningtest der biologischen Harnmatrix vor, um das eventuelle Vorhandensein von Rauschmitteln wie Haschisch und Marihuana, Kokain, Ecstasy, Amphetaminen, Opioiden (Heroin) und Arzneimitteln wie Methadon und Buprenorphin festzustellen. Bei positivem Ergebnis oder im Falle von begründetem klinischen Verdacht, wird der Arbeitgeber und der Mitarbeiter/die Mitarbeiterin schriftlich über die momentane Untauglichkeit informiert.
  2. Die Untersuchungen der zweiten Stufe bestehen aus einer fachärztlichen Visite beim Dienst für Abhängigkeitserkrankungen sowie weiteren Untersuchungen der Harnmatrix und eventuell des Haares. Die Untersuchung des Haares ist genauer und macht es möglich, den Konsum von illegalen Substanzen auch Monate nach dem Konsum nachzuweisen.

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